26. Internationales Pipertreffen

In der Jahreshauptversammlung 2015 haben wir entschieden, das 26. Piperteffen auszurichten. Im Frühjahr dieses Jahres gingen die Einladungen raus und schon bald erkannten wir an den Rückläufen, dass die Beteiligung sehr gut wird. Am Ende meldeten sich über 30 Piloten aus Deutschland und den Nachbarländern mit ihren Modellen an.

Da über 20 Piloten am Platz campieren wollten, richteten wir das Gemeindegrundstück oberhalb des Platzes her, das sonst vom Bayerischen Feenhof abgeweidet wird. Unser Mitglied Armin Albing, Mitinitiator des Pipertreffens, organisierte die Strom- und Wasserversorgung für die ganzen Leute.

Unter aktiver Mithilfe des Sommerhäuser Bürgermeisters F. Steinmann gelang es uns, einen abgeweideten Acker ganz in der Nähe für Parkplätze zu bekommen. Sogar die Stäbe für die Absperrungen stellte das örtliche Bauamt zur Verfügung. Zusammen mit dem neuen Gästeparkplatz und der kleinen, spitz zulaufenden Weidefläche gleich neben dem Campingplatz waren wir somit auch für einen größeren Ansturm an Autos gerüstet.

Nachdem die notwendigen Genehmigungen eingeholt waren und die Veranstaltungsversicherung bestätigt wurde, begann die heiße Phase der Vorbereitung. Plakate und Flyer wurden gedruckt, der Platz auf Vordermann gebracht, die Getränke samt Kühlwagen organisiert und Steaks, Bratwürste und Kipf vorbestellt. Am Tag vor dem Flugtag zauberten dann unsere Frauen wieder in ihren Küchen und sorgten so für ein sensationelles Angebot an Backwaren im Kuchenwagen. 

Am Mittwoch reisten bereits die ersten Piperpiloten aus der Schweiz an und konnten ihre Wohnwagen auf den gerade hergerichteten Flächen aufstellen. Glück gehabt! Ab Donnerstag wurde die Hütte wieder zur Grillstation umfunktioniert, die Toilletten grundgereinigt, ein großes Zelt aufgebaut, Biergarnituren aufgestellt und der Verkaufstand für die Getränke mit drei großen Kühlschränken eingerichtet. Inzwischen war klar, das Wochenende wird richtig heiß!

Und wie heiß es wurde! Bereits das Pilotenbriefing fand bei strahlend blauem Himmel statt. Im Laufe des Samstages stieg die Temperatur auf über 35 Grad und da es windstill war, fühlte es sich noch heißer an. Der für die zwei Tage kalkulierte Selterwasservorrat war bereits am Spätnachmittag verkauft und wir mussten weitere Kisten beschaffen. Kein Problem, samstags sind ja die Getränkeläden lange offen!

Durch die hohe Beteiligung waren während des ganzen Samstages immer Piper-Flugzeuge in der Luft. Unser Team um Flugleiter Harald Werner am Organisationszelt kümmerte sich um die Startreihenfolge und versorgte unseren Sprecher, Werner Fleischhacker, mit relevanten Infos über die Modelle. Und das über die volle Zeit, bei der Hitze! Repekt.

Am Samstagabend fand dann das Pipertreffen bei einem gemütlichen Essen mit ca. 70 Personen seinen Ausklang. Hierzu liefert unser Vereinskollege und Gastwirt seinen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Fliegerbraten und Kollege Armin Elbing sorgte mit seiner Freibierspende für das passende Getränk zum Essen. Musikalisch begleitet wurde dieser Abend von unserem Kollegen Erwin Hench, der uns auf seiner Hammondorgel den ganzen Abend sehr kurzweilig unterhielt. Ein rundum gelungener Abend.

Am Sonntagfrüh zog eine kleine Schlechtwetterfront knapp an uns vorbei, aber kurz vor Mittag rissen die Wolken auf und es wurde wieder richtig heiß. Einige Piloten aus Nachbarvereinen, darunter auch Robin Trumpp aus Untermünkheim, sind unserer Einladung gefolgt und machten unsere Flugshow zu einem kurzweiligen Ereignis. Wir hatten Segler, Motorflieger, Multikopter und Jets in der Luft und so bekamen die Besucher einen representativen Querschnitt geboten. Nach der Mittagspause flog unser Vereinskollege Walter Elflein mit seiner Bücker Jungmann über den Platz und sorgte damit für ein weiteres Highlight.

Am späten Nachmittag endete unser Flugtagwochenende und wir verabschiedeten die Gastpiloten mit den besten Wünschen für eine sichere Heimfahrt. Sicher, die Besucherzahlen waren an beiden Tagen nicht so, wie wir uns das gewünscht haben. Aber wer die Hitze am Platz miterlebt hat, kann verstehen, dass die Leute lieber in den Wald, an den See oder ins Bad gehen, oder einfach im Haus bleiben wollen. Allerdings macht uns die durchgängig positive Reaktion der Gäste und Gastpiloten auch ein bisschen stolz. Wer da war, fühlte sich wohl bei uns und kommt auch wieder.

Schön war's, wie ihr hier gerne nachsehen könnt.